Lebenslauf

1947 in Wien geboren

  • Studium an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst (MDW Abteilung Film und Fernsehen
  • Diplom in Bildtechnik
  • Kunstgeschichtestudium
  • Studium kulturelles Management
  • Seit 1970 Kameramann (ca. 600 Produktionen für die Film- und Fernsehwirtschaft)
  • Mitbegründer und Vorsitzender des Verb. Österr. Kameraleute AAC (bis März 2009)
  • Danach AAC-Ehrenpräsident
  • Vorstandsmitglied der Gesellschaft Bildender Künstler, Künstlerhaus
  • Leiter der Sektion „Film“ des Künstlerhauses (12 Jahre)
  • Beschäftigung mit künstlerischer Fotographie
  • diverse Ausstellungen im In- und Ausland
  • Regietätigkeit vorrangig im dokumentarischen Bereich
  • Österreichischer Kamerapreis „Goldener Kader (Golden Frame)“ 2x
  • Goldene Medaille des Künstlerhauses
  • Erasmus-Seal
  • Fernsehpreis der Erwachsenenbildung
  • EUXXL Film Award
  • Ehrenmitgliedschaft des Künstlerhauses
  • Lehrauftrag an der Höheren Graphischen Lehr- und Versuchsanstalt in Wien (bis 1992)
  • Lehrauftrag an der FH Salzburg (bis 2010)
  • Lehrtätigkeit „Werkstatt Kunstberufe“ Universität Wien / VWV (bis 2002)
  • Schulung für Filmdarsteller AMS/ TEAM 4
  • Lehrauftrag an der FH St. Pölten
  • Lehrauftrag an der SAE Wien
  • Filmcollege Wien Gründer und Dozent
  • Vorträge und Seminare zum Thema „Bild und Filmsprache“ und  „Dokumentarfilm“
  • Gerichtlich beeideter Sachverständiger für Film und Fernsehen
  • Vorsitzender des WIFAR (Wiener Filmarchiv der Arbeiterbewegung) 10 Jahre

Medienpolitische Aktivitäten

  • Mitarbeit an der Schaffung des österreichischen Filmförderungsgesetzes
  • Als Standesvertreter Planung und Einsatz für die Errichtung österreichischer Audiovisionsstrukturen sowie Mitarbeit an der Einrichtung eines modernen Urheberrechts für Filmschaffende in Österreich
  • Gründungsmitglied des Dachverbandes der österreichischen Filmschaffenden
  • Mitbegründer und stellvertretender Vorsitzender der Verwertungsgesellschaft der Filmschaffenden VDFS (bis 2012)
  • Gründungsmitglied der Akademie des Östereichischen Films
  • Chair Working Conditions Committee  of  IMAGO - World Federation of Cinematographers

Filme als Dokumentarfilmregisseur (Auswahl)

AUFBRUCH AUS DER DUNKELHEIT
Erster deutschsprachiger Dokumentarfilm zum Thema „Depression“ ORF BR 3sat 1997

PICASSO UND DIE VILLA CALIFORNIE    
Dokumentarfilm Frankreich/ Deutschland ARTE

DER STILLE EIN RAUM                               
Dokumentation ORF

PROFILE
Künstlerportraits Ges. Bildender Künstler Österreichs

DRESDEN                             
Dokumentation ORF

MAGIE DER BANALITÄT
Kurzfilmserie ORF

VISIONEN DES ALTERS
Kurzfilmserie ORF

NACH BABYLON UND ZURÜCK
2-teiliger Dokumentarfilm ORF/ARTE

WIENSICHTEN/ANSICHTEN
Franz Vranitzky beschreibt “sein“ Wien ORF

GELEBTE TOLERANZ-SYRIEN
Dokumentarfilm ORF/ZDF

DAS VERHÜLLTE LEBEN - RENÉ MAGRITTE
Dokumentarfilm ORF


ALLES SEHR KOMPLIZIERT
Dokumentarfilm über Fred Sinowatz

EINE FRAUENGESCHICHTE
Dokumentarfilm zum Thema „Brustkrebs“ BR Phoenix

AN DER SCHÖNEN ROTEN DONAU Österreich 1945-1955
Dokumentarfilm BR

DER MANN AUF DEM BALKON
Dokumentarfilm über den Zeitzeugen Rudolf Gelbard ORF 3sat

VOM MAKEL DER LANGZEITARBEITSLOSIGKEIT
Dokumentarfilm ORF

WAS HEISST DEN HIER RUHESTAND
Altern und moderner Tanz Dokumentarfilm 3sat

VRANITZKY
Dokumentarfilm

ERSCHLAGT MICH, ICH VERRATE NICHTS
Dokumentarfilm mit Käthe Sasso über den Widerstand in Wien

EVOLUTION AUF B
Filmischer Essay zur zeitgenössischen österr. Musik

ACHIM BENNING – HOMO POLITICUS
Dokumentarfilm 2023

Gründung des Verbandes Österreichischer Kameraleute AAC

Im April 1976 wurde der Verband Österreichischer Kameraleute (AAC) als erste Berufsvereinigung von heimischen Filmschaffenden nach 1945 ins Leben gerufen. Nach Elio Carniel und Kurt Junek wurde Kurt Brazda 1984 zum Vorsitzenden gewählt und blieb es 25 Jahre lang bis 2009. Danach übernahm Astrid Heubrandtner diese Funktion.

Anbei historische Fotos von der Gründungsversammlung in der "Alten Schmiede" Schönlaterngasse.

Lehraufträge

Seit 1999 unterrichtet Kurt Brazda an diversen Institutionen die Fächer "Dokumentarisches Arbeiten" und "Bildsprache"

Freies Kino

Einmal im Monat präsentiert die Gesellschaft Bildender Künstlerinnen und Künstler, Künstlerhaus in ihrem Kino, in dem auch das Stadtkino beheimatet ist, ungewöhnliche Laufbilder, die man sonst kaum zu sehen bekommt. Die Filmreihe wird vom bekannten Film- und Medienkünstler Hubert Sielecki und Kurt Brazda gemeinsam kuratiert.

Der Titel FREIES KINO ist im doppeltem Sinn zu verstehen: Einerseits als Kino, das losgelöst , also frei von allen Konventionen, aufregende, bizarre, schräge und provokante cineastische Arbeiten von sinnlich bis spröd, einem neugierigem Publikum vorsetzt, andererseits bei freiem Eintritt die Schwelle dazu niedrig hält, um möglichst vielen Menschen diese spannende Entdeckungsfahrt in ungewöhnliche Bilderwelten schmackhaft zu machen.

Dabei geht es um das Ausloten und bewusste Erweitern von Wahrnehmungspotentialen. In diesem Sinne sind Grenzüberschreitungen zur bildenden und performativen Kunst sowie in die Gefilde aller nur denkbaren künstlerischen Disziplinen aber auch innovative gesellschaftspolitische Statements wesentliche Markenzeichen des FREIEN KINOS.
Das filmische Experiment hat in Österreich Tradition, eine Tradition, die nunmehr von zahlreichen Filmemachern weitergeführt wird. Das FREIE KINO versteht sich als Hotspot, bei dem sie das Publikum mit ihren Arbeiten konfrontieren und mit ihm in Diskurs treten können.